Archives May 2019

Critical Design Review at ESTEC (Netherlands)

by Frank Windeck


Zum
“Critical Design Review” (CDR) soll das fertige Design eines jeden BEXUS-Experiments
stehen und bereit zur Integration und Verifikation sein. Damit ist es ein
zentraler Meilenstein eines jeden BEXUS-Experiments, für den wir in der letzten
Woche bei der ESTEC (European Space Research and Technology Centre) in den
Niederlanden waren. Zwei Tage davor, am 13.05., startete für jeweils ein
Teammitglied schon der Löt-Crashkurs der ESA, bei dem einem nähergebracht
werden soll, wie man auf Raumfahrtstandard lötet.

Sonntagabend landete der Lötkursflieger, mit „nur“ 1,5h Verspätung in Amsterdam Schiphol, worauf es direkt ins Hotel in der wunderschönen Stadt Leiden ging, eine mittelgroße Studentenstadt nahe der ESTEC. Nachdem man die Kinnlade ob der Radwege dieses Landes wieder unter Kontrolle hatte, ging es dann zügig in die Heia, um am nächsten Morgen pünktlich bei der ESA auf der Matte zu stehen.

  •  

    Landing in Amsterdam Schiphol
  •  

    Bikes at Leiden Centraal Station

 

 

Even though we’ve heard otherwise about the common state in southern holland, the weather was amazing on Monday, and this luckily continued through the whole week. In the ESA clean room, we then learned how to properly solder through hole components on Monday and surface mount devices on Tuesday.

Im Lötkurs bekam man ein Verständnis dafür, warum die Preise raumfahrtzertifizierter Komponenten die der zivilen Äquivalente meist um Größenordnungen überschreiten. Es ist schwer vorstellbar, wie viel Aufwand man für das einfache Anlöten eines Widerstands auf einen PCB betreiben kann, damit die Verbindung auch ausgiebiger Inspektion unterm Mikroskop genügt. Obwohl vermutlich noch kein BEXUS – Experiment auf diesem Level gelötet wurde, allein mangels Reinraums und sauteuren 3D-Mikroskops, wird die Erfahrung bei der Bestückung unserer PCBs sehr helfen.

  •  

    Successully finished the soldering course
  •  

    Soldering joints are inspected thoroughly

 

 

Nachdem
wir uns am Montagabend die Vorzüge der hübschen von Grachten durchzogenen Stadt
nähergebracht haben, kamen am Dienstagabend die restlichen Teammitglieder der
beiden Teams aus Dresden an. Da Mittwoch unser CDR war, stand dann erstmal
Vorbereitung auf dem Plan.

 

Channel in Leiden

The
CDR selbst ist eine Verteidigung des Experimentdesigns und besteht aus einem
ca. zwanzigminütigen Vortrag vor einem Board mit Ingenieuren und weiteren
Experten von ESA, DLR und ZARM und einer anschließenden anderthalbstündigen
Diskussion. Das Design wird ein paar Wochen vorher in der „Student Experiment
Documentation“ (SED) dokumentiert und vorgelegt.

  •  

    Gamma-Volantis presents its revolutionary PCB design
  •  

    OOXYGEN at CDR

 

 

The
Review war sowohl bei Gamma-Volantis als auch bei OOXYGEN erfolgreich, die
Diskussion hat sehr geholfen, offene Probleme im Design zu finden und
auszubessern und das Board war insgesamt mit unserer Arbeit zufrieden. Um das
zu feiern, ging es dann erstmal an den in Wurfweite befindlichen Ärmelkanalstrand,
wo die gleißende holländische Sonne zwar ¾ der Teammitglieder in zweibeinige
Hummer verwandelte, aber das war es wert.

  •  

    Watch skin burning
  •  

    The english channel
  •  

    Enjoying ice cream after CDR

 

 

Am
Donnerstag gab es dann ein paar Vorträge über das BEXUS-Interface und es gab
eine weitere Fragerunde, bei der man die Experten löchern konnte, um letzte
Designprobleme zu klären. Das war wieder sehr lehrreich, und ich denke beide
Teams sind zuversichtlich, ein gutes, funktionierendes Experiment vorlegen zu
können, auch wenn noch sehr viel Arbeit vor uns steht.

Mit
allen Teams und dem Board wurden am Abend dann noch reichlich Pannenkoeken
verspeist (was beweisen sollte, dass „Eierkuchen“ die falsche Bezeichnung ist).
Der Austausch mit den internationalen Teams aus allerlei Ländern aus Europa
(dieses Jahr: Italien, Frankreich, Griechenland, Schweden und Deutschland) und
den Boardmitgliedern aus noch mehr verschiedenen Ländern ist einfach eine große
Stärke des REXUS/BEXUS-Programms.

 

Breakfast at a "Gracht" in Leiden

Freitags
mussten dann die restlichen Teams durch ihr CDR, was uns glücklicherweise nicht
betraf, weshalb wir nach Amsterdam gefahren sind. Da die Zuganbindungen in
diesem Land fast so gut sind wie die Radwege, waren wir in Nullkommanix da. Die
Hyperaktiven sind dann auf den Grachten Tretboot gefahren, wohingegen die
Sportverweigerer sich die Meisterwerke im Rijksmusem angeschaut haben. Samstag
hat ein Teil dann noch einen weiteren Trip nach Amsterdam gemacht und je nach
Vorliebe entweder den botanischen Garten oder das jüdische Museum besucht.

 

Boating in Amsterdam

Am
Samstagnachmittag war es dann auch wieder Zeit Abschied von den Niederlanden zu
nehmen, ein großartiges Land, von dem Deutschland noch viel lernen kann. Als
wir gegen sechs wieder in Dresden gelandet waren, hatten wir ein erfolgreiches
CDR und einen erfolgreichen Lötkurs hinter uns, da konnte das Abhandenkommen
von Gepäckstücken in den Tiefen der Flughafenlogistik die Laune nur begrenzt
trüben! Jetzt wird das Experiment gebaut!

You can find more pictures of our journey and the CDR on Twitter:

STAR Dresden
Gamma-Volantis
OOXYGEN

(gerne
followen!)

and at the REXUS/BEXUS Facebookpage.

STAR in Stuttgart

von Hugh Wessel

A small group of STAR members travelled to Stuttgart last weekend at the invitation of KSat e.V., a longstanding student association at the University of Stuttgart. Over the course of a few days we had the opportunity to meet members of other space-oriented student groups from all over Germany and further afield; in addition to STAR, KSat hosted TUD-SAT from TU Darmstadt, ERIG from TU Braunschweig and Octanis from EPFL in Lausanne, Switzerland.

Following a punctual arrival on Friday afternoon, we were treated to a tour of DLR (German Aerospace Center) Institute of Structures and Design on their site nestled directly within the university’s Vaihingen campus. Following this, we headed into town to unwind in the pub Wirtshaus Troll. The next morning we were shown around the Aerospace Centre Baden-Württemberg as well as the various installations of the university’s Institute of Space Systems. In the control room we were able to catch a flyover of the institute's Flying Laptop and even transmit our own commands to the polar satellite. Afterwards, each group had the opportunity to present themselves and their projects, before a round of workshops, in which experience and advice for various themes, such as sponsorship and project management, were exchanged, and many new ideas generated. The day ended with dinner at a traditional Swabian restaurant, where we were able to sample such classic regional specialities as Käsespätzle (Swabian style pasta with cheese). After a Sunday morning breakfast in a café next to Stuttgart’s New Palace, we said our goodbyes and hit the road back to Dresden.

Click here to display content from Twitter.
Learn more in X’s privacy policy.

Overall, this gathering was a great success, and we are very grateful to our hosts at KSat for organising this weekend as well as giving us such a warm welcome and especially for providing accomodation. The main takeaway was that there exists a clear desire from all sides to develop stronger ties between space-oriented student groups. We at STAR are excited about the possibilities for future cooperation, and look forward to the next get-together, which is due to take place in Darmstadt in September.

Click here to display content from Twitter.
Learn more in X’s privacy policy.